Theaterprojekt nach "Volksgericht" von Walter Brunhuber

Rheinfelden, 2000

Presse & Stimmen

Im Rahmen einer Förderung aus dem Bundesprogramm "Entimon" für Projekte gegen Ausländerfeindlichkeit und Rechtsradikalismus hat Frau Waldherr ein umfangreiches Theaterprojekt mit dem Theaterstück "Volksgericht" geleitet und dieses mit mehr als 20 Personen aller Altersgruppen inszeniert. Ziel war die politische Auseinandersetzung der Teilnehmenden, ebenso der Zuschauer mit diesem Thema. Frau Waldherr ist diese Auseinandersetzung eindrucksvoll gelungen, sie konnte mit Laienschauspielern starke persönliche Betroffenheit auslösen und politische Aufklärung vermitteln.

Bärbel Anders, Leiterin der VHS und Eurokolleg Rheinfelden

"Ausländer raus!" steht auf einem Transparent. Vor dem Spruchband steht ein Neonazi. Aufgebracht ruft er aus: "Der Pole hätte bleiben können, wo er hingehört, dann wäre das alles nicht passiert! In seinem Land kann er tun und lassen, was er will. Aber nicht hier in Deutschland!"
Die Rede ist von einer Szene aus einem Theaterstück "Volksgericht", welches sich gegen Fremdenfeindlichkeit richtet und durch das Bundesprogramm "ENTIMON" gemeinsam gegen "Gewalt und Rechtsextremismus" gefördert wird.

Oberbadisches Volksblatt, April 2003

"Ein bedrückendes Beispiel deutscher Realität. Teilweise schockierend: "Volksgericht", das Theaterprojekt zum Thema "Gewalt und Rechtsradikalismus". Die gelungene Inszenierung überzeugt durch eine hervorragende Lebendigkeit.

Badische Zeitung, April 2003

Viele Monate vor den Aufführungen wurde intensiv geprobt: Sowohl Jugendliche als auch die ältere Generation waren angesprochen, bei dem Theatertraining gegen Gewalt und den Aufführungen mitzuarbeiten. Ein Kern von 15 Mitspielern setzte sich ein halbes Jahr lang intensiv mit dem Stück, der Nazi-Zeit und heutigen rechtsradikalen Gruppen auseinander und wirkt nun in der Inszenierung der Regisseurin Ingeborg Waldherr mit.
Ingeborg Waldherr hat dieses engagierte Projekt gegen Ausländerfeindlichkeit, Fremdenhass und Rechtsradikalismus bestens umgesetzt und mit Leben erfüllt, die Szenen und schwierigen Stimmungen gut in Griff bekommen. Man geht raus und ist sehr bewegt von dem Stück. Es ist gut gespielt und gut inszeniert und unbedingt wert, gesehen zu werden. In Form einer Gerichtsverhandlung, in Rückblenden und Schnitten wird die drastische Geschichte erzählt, eingearbeitet sind auch Texte von Peter Weiss "Die Ermittlung" und Dokumentarmaterial.

Südkurier, April 2003